USA schicken Flugzeugträger ins Südchinesische Meer

Zwei-Drittel des Welthandels laufen durch das Südchinesische Meer. Die 'USS Theodore Roosevelt' sei am Samstag in dem Seegebiet eingetroffen, teilte das Indo-Pazifik-Kommando mit.

Zudem beansprucht China praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Doch das scheint sich mit dem Amtsantritt von Joe Biden geändert zu haben. Am Samstag hatte Taiwan gemeldet, dass mehrere chinesische Kampfflugzeuge seinen Luftraum verletzt hätten: Acht chinesische Bomber und vier Kampfflugzeuge seien in Taiwans Identifikationszone zur Luftverteidigung eingedrungen und hätten die Luftabwehr getestet.

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In seiner ersten Äußerung zu Taiwan hatte der neue US-Präsident Joe Biden Taipeh seine "felsenfeste" Unterstützung zugesagt.

Der Tonfall zwischen dem Inselstaat den Taiwan und der Volksrepublik China wird immer rauer. Die 23 Millionen Einwohner der Insel fürchten eine Invasion durch die Volksrepublik.

Die USA reagieren mit der Entsendung eines weiteren Flugzeugträgerverbandes in Südchinesische Meer.

Konteradmiral Doug Verissimo von der US-Marine sagte, es sei "großartig, wieder im Südchinesischen Meer zu sein, Routineoperationen zu unternehmen, die Freiheit der Meere zu fördern und Verbündete und Partner zu bestärken".

Die Forderung der USA, die "Einschüchterung" Taiwans einzustellen, folgte auf militärische Manöver Pekings.

China hat die US-Seite aufgefordert, die Taiwan-Fragen sorgfältig und angemessen zu behandeln und keine falschen Signale an die Kräfte für "Taiwan-Unabhängigkeit" zu senden, um die chinesisch-amerikanischen Beziehungen und den Frieden und die Stabilität auf den beiden Seiten der Taiwan-Straße nicht zu beschädigen.

Peking ist außerdem verärgert darüber, dass die Vertreterin Taiwans in Washington erstmals offiziell zur Amtseinführung eines Präsidenten eingeladen worden war. China beansprucht einen Großteil des Meeresgebiets zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen.

Peking heizte den Konflikt zuletzt auch dadurch an, dass es in dem Gebiet künstliche Inseln aufschüttete und dort Militäranlagen errichtete. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Ansprüche Chinas zurück, was Peking ignoriert. Ungeachtet der Drohungen aus Peking sieht sich Taiwan als unabhängiger Staat und sucht diplomatische Anerkennung in der Welt.