Stiko empfiehlt AstraZeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca in der EU empfohlen.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert Koch-Instituts sagt, dass der Impfstoff von AstraZeneca in Deutschland ebenfalls genutzt werden kann. Astrazeneca streitet mit der EU-Kommission allerdings über eine angekündigte Kürzung seiner zugesagten Impfstoff-Lieferung.
Aber: Im Gegensatz zum Impfstoff von Biontech/Pfizer und Moderna sollte der AstraZeneca-Impfstoff nur an 18- bis 64-Jährige verimpft werden, so die Empfehlung. Abgesehen von dieser Einschränkung werde der Impfstoff als gleichermaßen geeignet angesehen. Die Empfehlung könnte die deutsche Impfstrategie jedoch vor Probleme stellen. Der Hersteller hatte zuvor Berichte als falsch zurückgewiesen, dass der Impfstoff bei über 65-Jährigen nur zu acht Prozent wirksam sei.
Die große Frage ist jedoch: Wann wird der Impfstoff geliefert?
Weil dadurch kaum Aussagen zur Wirksamkeit bei Senioren gemacht werden kann, halten Experten eine altersbeschränkte Zulassung der EMA für wahrscheinlich.
Der Impfstoff von Astrazeneca gilt als besonders preiswert und handlich für Massenimpfungen. Auch wenn es nur vergleichsweise wenige Testpersonen über 55 Jahren gegeben habe, sei dies zu vertreten.
Seit dem 1. Oktober 2020 prüft die EMA bereits die eingereichten Studiendaten von AstraZeneca und der Oxford University. Die EMA begründet diese Entscheidung mit den guten Testresultaten bei den übrigen Altersgruppen sowie Erfahrungswerten mit anderen Impfstoffen. Daher erteilt die EMA zunächst nur eine bedingte Marktzulassung, was den Hersteller verpflichtet, weiterhin Daten zur erneuten Einstufung und Beurteilung anzuliefern. Wegen angeblicher Produktionsprobleme sollen große Mengen des Impfstoffes für Deutschland und andere EU-Länder erst Wochen oder Monate später geliefert werden. Danach bewerten die Experten die Daten, auch wenn die Versuche noch nicht abgeschlossen sind und auch noch nicht der Antrag auf Zulassung gestellt wurde.
Die Europäische Kommission hat einen Kaufvertrag über bis zu 400 Millionen Dosen des Vakzins unterschrieben. Die EU-Kommission ist in einen offenen Streit mit dem Hersteller verstrickt. Denn Meldungen über Nebenwirkungen oder Daten zum Langzeitschutz werden weiterhin bewertet.
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