Neue Kooperation: Bayer will Impfstoff von Curevac produzieren
"In Gesprächen mit der Bundesregierung ist deutlich geworden, dass die Verfügbarkeit von Impfstoffen weiter erhöht werden muss". Haas betonte, der eigene Impfstoff könne eine Grundlage dafür sein, auch mögliche weitere Pandemien in den Griff zu bekommen. Neben diesen längerfristigen Perspektiven seien kurzfristige Verbesserungen wichtig, die an diesem Montag auf dem geplanten Impfgipfel besprochen werden sollen. Wir unterstützen Curevac auch durch Fachwissen und etablierte Infrastruktur.
Noch hat das Tübinger Unternehmen CureVac die Entwicklung seines Corona-Impfstoffs nicht abgeschlossen. Dafür steigt der Pharmariese Bayer ins Geschäft ein. "Es müssen alle Möglichkeiten der schnelleren Produktion durch Kooperationen abgeklärt werden", sagte der Grünen-Politiker unserer Redaktion. "Wir können zu DEM Standort in der ganzen Welt werden". Bayer plant, das Curevac-Versorgungsnetz sowie die Gesamtkapazität mithilfe des Fertigungsnetzwerks von Bayer weiter auszubauen. Möglicherweise könnte es schon Ende 2021 losgehen.
Der Curevac-Chef Franz-Werner Haas sagte: "Zum Ende des Jahres werden wir mehrere hundert Millionen Dosen zur Verfügung haben". Um das zu erreichen, werden nun zügig das eigene Produktionsnetzwerk einschließlich des Standorts in Wuppertal aktiviert.
Das Präparat wird vom Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Curevac derzeit noch entwickelt. Eine Zulassung wird für die kommenden Monate erwartet. Das Mittel soll wie die Vakzine von BioNTech und Moderna auf sogenannten "messenger RNA" (Boten-RNA) basieren.
Bisher stellt der Leverkusener Konzern, dessen Pharmasparte in Berlin sitzt, keine Impfstoffe her. Das Unternehmen selbst rechnet mit einer Zulassung im zweiten Quartal dieses Jahres.
Bereits Anfang Januar hatten Bayer und Curevac eine Kooperation bekanntgegeben, die zunächst aber nur Zulassungsarbeiten und andere Dienstleistungen des Großkonzerns für das kleine schwäbische Unternehmen umfasste.
Curevac hofft, dass das Präparat im Sommer auf den Markt kommen kann. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro.
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