Spahn: Anteil der britischen Virusmutation verdoppelt sich jede Woche
"Wir müssen damit rechnen, dass diese Variante auch bei uns die dominante werden könnte". Laut neuester Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mache der Anteil der ursprünglich in Großbritannien entdeckten Variante mittlerweile über 22 Prozent aus, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am heutigen Mittwochmorgen.
Der Anteil der britischen Variante verdoppelt sich jede Woche. Die südafrikanische Variante tritt laut Spahn mit einem Anteil von rund 1,5 Prozent deutlich seltener auf. Auf Nachfrage erklärte Spahn, Schnelltests seien ausreichend verfügbar, allerdings könne er nicht garantieren, dass es sie immer, an jedem Ort und zu jeder Zeit gebe.
Die Südafrika-Mutation habe in Deutschland ferner einen Anteil von 1,5 Prozent, teilte Spahn mit. Dies sei aus einer "repräsentativen Stichprobe" von 23.000 Tests ermittelt worden. Weitere Details will das RKI noch am Mittwoch mitteilen. Das zeige, dass die Schutzmaßnahmen wirkten. An diesem Freitag würden RKI-Chef Lothar Wieler und er weitere Einschätzungen geben.
Die britische Virusvariante gilt nach Schätzungen als um mindestens 35 Prozent ansteckender als die herkömmliche. Bei den Analysen werden nicht alle Corona-Tests auf Varianten untersucht. Experten hatte auf regionale Unterschiede und mögliche Lücken hingewiesen. Bis Ende der kommenden Woche werden zehn Millionen neue Impfdosen in Deutschland erwartet.
Zu den geplanten Gratis-Schnelltests hat Finanzminister Olaf Scholz zugesagt, dass der Bund die Finanzierung übernimmt. "Das, glaube ich, können wir uns jetzt auch noch leisten". Er habe Spahn seine Unterstützung bereits in der vergangenen Woche zugesichert. Dazu muss man sich einen Nasen- oder Rachenabstrich abnehmen lassen. Ein positives Ergebnis sollte laut Empfehlung des Robert-Koch Instituts durch einen PCR-Test bestätigt werden, da die Schnelltests als nicht so zuverlässig gelten wie ein PCR-Test, der im Labor ausgewertet wird.
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