Nasa-Sonde "Perseverance" erfolgreich auf Mars gelandet
"Perseverance"(auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen) ist bereits der fünfte Rover, den die Nasa zum Mars bringt - zuletzt 2012 "Curiosity". Jetzt startet er auf dem Roten Planeten die Suche nach außerirdischem Leben. In dem Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena brach Jubel aus.
Der Rover war rund sieben Minuten vor der Landung in die Mars-Atmosphäre eingedrungen. Dann öffnete sich ein Landefallschirm, ein Hitzeschild wurde abgestoßen, Getriebe bremsten die Geschwindigkeit weiter ab und "Perseverance" landete schließlich auf dem Mars. Das Landemanöver war extrem kompliziert: Die Nasa hatte sich schon vorher auf "sieben Minuten des Schreckens" gefasst gemacht.
Das erste Bild von "Perseverance" von der Mars-Oberfläche: Der Nasa-Rover war kurz zuvor dort gelandet. Vor rund 3,5 Milliarden Jahren bildete sich hier wohl ein großer See. Ein Fluss speiste ihn, der in einem breit gefächerten Delta in das Gewässer mündete. "Was für ein wundervolles Team, das durch alle Widrigkeiten und Herausforderungen gearbeitet hat, die die Landung eines Mars-Rovers mit sich bringen - und dann auch noch die Herausforderungen der Corona-Pandemie".
So, glauben NASA-Wissenschaftler, könnte das Gebiet um den See im Jezero-Krater vor rund dreieinhalb Milliarden Jahren ausgesehen haben - von hoch oben wohlgemerkt: Der Krater-See hat einen Durchmesser von 45 Kilometern. Der Rover verfügt über einen zwei Meter langen Roboterarm sowie 19 Kameras und zwei Mikrofone.
Wie klingt der Mars?
Außerdem bringt "Perseverance" den ultraleichten Mini-Hubschrauber "Ingenuity" auf den Mars, der als erstes Fluggerät auf einem fremden Planeten fliegen soll. "Das ist das, was die NASA macht", sagte Manning weiter.
Nasa-Forscher Baptiste Chide glaubt, wegen der dünneren Atmosphäre auf dem Mars, würden sich die Geräusche aber anders anhören, als auf der Erde: "Es wird so sein, als ob man durch eine Mauer hindurch lauscht".
Mehrere Jahre lang soll der Rover am früheren Mündungsdelta des Flusses im Jezero-Krater, am früheren Seeufer entlang und zum Schluss am Kraterrand Gesteins- und Bodenproben sammeln.
Mit "Preseverance" landet ein Helikopter auf dem Mars, der über den Planeten fliegen und ihn fotografieren soll. "Ich bin sicher auf dem Mars", teilte "Perseverance" nach der Landung via Kurznachrichtendienst Twitter mit. Sie trugen Masken, hielten Abstand voneinander und umarmten sich nach der Bestätigung über die erfolgreiche Landung nicht wie üblich, sondern stießen im Jubel lediglich ihre Fäuste gegeneinander. Auch auf dem Twitter-Profil der Nasa wurde die Landung bestätigt - aber auch hinzugefügt: "Der Countdown zum Mars ist abgeschlossen, aber die Mission hat gerade erst begonnen".
"Die NASA funktioniert. Wenn wir gemeinsam unsere Arme und Hände und unser Gehirn nutzen, können wir Erfolg haben".
"Die Wissenschaftler, die diese Proben analysieren werden, gehen heute noch zur Schule", sagt Nasa-Wissenschaftler Ken Farley. "Vielleicht sind sie noch nicht einmal geboren".
Related:
-
-
-
"Grandioses Eigentor" - Streit eskaliert: Facebook entfreundet Australien
Ende Januar hatte Google als Reaktion auf das geplante Mediengesetz mit der Abschaltung seiner Suchmaschine gedroht. Der Medienexperte Josef Trappel von der Universität Salzburg sprach von einer "unangemessenen Machtdemonstration".Spahn: Anteil der britischen Virusmutation verdoppelt sich jede Woche
Die britische Virusvariante gilt nach Schätzungen als um mindestens 35 Prozent ansteckender als die herkömmliche. Die südafrikanische Variante tritt laut Spahn mit einem Anteil von rund 1,5 Prozent deutlich seltener auf.Gefangen in Villa: BBC zeigt bisher unbekannte Videos von entführter Scheicha Latifa
Doch letztlich wurde sie von einer Sondereinheit vor der indischen Küste gefasst und nach Dubai zurückgebracht. Unter anderem die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Freilassung der beiden gefordert.