Studie der Universität: Hamburger Forscher: Coronavirus stammt wahrscheinlich aus dem Labor
Zu dieser Erkenntnis kommt der renommierte Physiker Roland Wiesendanger in einer Untersuchung, die er im vergangenen Jahr durchgeführt hat. Die WHO ist bei der Frage gespalten. Roland Wiesendanger von der Universität Hamburg hat laut einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung den Ursprung des Virus beleuchtet. "Im virologischen Institut der Stadt Wuhan gibt es eine der weltweit größten Sammlungen von Fledermauserregern, welche von weit entfernten Höhlen in südchinesischen Provinzen stammen", sagt Wiesendanger gegenüber "Bild".
Wiesendanger hat für seine Studie nach eigenen Angaben wissenschaftliche Literatur, Artikel in Print- und Online-Medien sowie persönliche Kommunikation mit internationalen Kolleginnen und Kollegen ausgewertet. Die Universität schreibt: "Sie liefert keine hochwissenschaftlichen Beweise, wohl aber zahlreiche und schwerwiegende Indizien". Die Zoonose-Theorie als mögliche Erklärung für die Pandemie besitzt daher keine fundierte wissenschaftliche Grundlage. Ermöglicht wird dies durch spezielle Zellrezeptor-Bindungsdomänen verbunden mit einer speziellen (Furin-) Spaltstelle des Coronavirus-Zacken-Proteins. Im virologischen Institut der Stadt Wuhan gibt es jedoch eine der weltweit größten Sammlungen von Fledermauserregern, welche von weit entfernten Höhlen in südchinesischen Provinzen stammen.
Seit Jahren werde am Institut für Virologie in Wuhan an Corona-Viren geforscht. Ferner gibt es Hinweise auf eine entsprechende Untersuchung des virologischen Instituts durch die chinesischen Behörden in der ersten Oktoberhälfte 2019.
Wie die Uni weiter mitteilt, wurde die Studie bereits im Januar 2021 fertiggestellt und zunächst in Wissenschaftskreisen verteilt und diskutiert. Dabei gehe es um eine "Gain-of-Function"-Forschung: Harmlose Erreger würden manipuliert, so dass sie gefährlicher und aggressiver werden". Wiesendanger: "Dies kann nicht länger nur Angelegenheit einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bleiben, sondern muss dringend Gegenstand einer öffentlichen Debatte werden".
Die Behauptung eines Physikers, dass das Virus aus einem Labor in China stamme, sorgt für viel Kritik.
Der deutsche Top-Virologe Christian Drosten, einer der bekanntesten und einflussreichsten Corona-Experten in Deutschland, hatte die Labor-These in der Vergangenheit stets zurückgewiesen. Nur hätten die Tiere, so Wiesendanger, ihren Weg nicht auf natürliche Weise nach Wuhan gefunden. Der Süddeutschen Zeitung sagte Drosten im April: "Diese Fledermaus-Coronaviren, die dem neuen Erreger ähnlich sind, existieren nur in Hufeisennasenfledermäusen - und die hält man nicht einfach mal so im Labor". Der WHO-Experte bezeichnete die Übertragung auf den Menschen durch einen tierischen Zwischenwirt als "die wahrscheinlichste" Hypothese. Und auch WHO-Generaldirektor Tedros stellte zuletzt klar, dass alle Hypothesen weiter geprüft werden - und widersprach damit Embarek.
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