EMA lässt Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zu
Am Donnerstag will die Europäische Arzneimittelbehörde (Ema) über die Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson entscheiden.
Die endgültige Entscheidung über die bedingte Marktzulassung trifft die EU-Kommission, dies gilt jedoch als reine Formsache.
Wie es mit dem Impffahrplan in Österreich weitergeht, haben am Dienstag Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, und die Leiterin der Impfabteilung, Maria Paulke-Korinek, konkretisiert. Damit hat die Behörde den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der Europäischen Union frei gemacht. Auf diese Weise wird das Immunsystem auf die Bekämpfung des echten Coronavirus vorbereitet.
Mit jedem zugelassenen Impfstoff steigt die Hoffnung, dass wir die Pandemie bald in den Griff bekommen, und vor allen Dingen die vulnerablen Gruppen schnellstmöglich vor Covid-19 geschützt sind.
Für Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog kommt die Zulassung zur richtigen Zeit. Die EU-Kommission hat für die Mitgliedstaaten 200 Millionen Dosen bestellt und hält eine Kaufoption auf 200 Millionen weitere.
Die EU rechnet mit ersten Lieferungen im April. Unter anderem wird auf eine Kooperation mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi Pasteur verwiesen, der den Johnson&Johnson-Impfstoff in der EU abfüllen soll: "Wenn alle unsere Werke in Betrieb sind, ist zu erwarten, dass unsere Liefermengen sich über das Jahr hinweg erhöhen werden".
Denn, so ist aus informierten EU-Kreisen zu hören, die zugesagten Lieferungen von 55 Millionen Impfstoffdosen des US-Herstellers an die EU für das zweite Quartal 2021 könnten sich deutlich verzögern. Der Hersteller hat bereits zugesichert, dass ab dem Monat April geliefert werde.
Vor rund zwei Wochen war das Präparat, das von der Johnson-Tochter Janssen in den Niederlanden entwickelt worden war, bereits in den USA zugelassen worden. Es hat gegenüber den bisherigen Impfstoffen große Vorteile: So muss es nur einmal gespritzt werden.
Die Wirksamkeit soll bei 66 Prozent liegen. Gegen schwere Covid-19-Erkrankungen hat das Vakzin eine Wirksamkeit von rund 85 Prozent - auch bei Älteren.
Die Experten der EMA hatten die Forschungs- und Test-Daten bereits seit Wochen nach einem schnelleren Verfahren bewertet.
Damit stehe in der EU nun erstmals ein Corona-Impfstoff zur Verfügung, bei dem nur eine Dosis erforderlich ist, erklärte EMA-Chefin Emer Cooke.
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Zugleich betonte Mertens, dass die Impfreihenfolge bislang ihre gewünschte Wirkung zeige. Auch die fehlenden Möglichkeiten zur Umsetzung der Impfreihenfolge seien ein Problem.