Johnson & Johnson-Vakzin: EU-Kommission genehmigt vierten Impfstoff
Das Vakzin wird bereits in den USA eingesetzt. In den Vereinigten Staaten wird Johnson & Johnson bereits genutzt.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung für den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson in der EU empfohlen. Die finale Entscheidung muss nun noch von der Europäischen Kommission gefällt werden. Für einen wirksamen Impfschutz genügt bereits eine Dosis; der Impfstoff gilt daher als Hoffnungsträger.
Das Vakzin hat gegenüber den bisherigen Impfstoffen große Vorteile: So muss es nur einmal gespritzt werden. Wie auch der Impfstoff von AstraZeneca und der "Sputnik V"-Impfstoff des russischen Gamaleja-Instituts basiert der neu zugelassene Impfstoff auf viralen Vektoren". Der neu zugelassene Impfstoff wurde von der Johnson-&-Johnson-Tochter Janssen in den Niederlanden entwickelt.
Mit jedem zugelassenen Impfstoff steigt die Hoffnung, dass wir die Pandemie bald in den Griff bekommen, und vor allen Dingen die vulnerablen Gruppen schnellstmöglich vor Covid-19 geschützt sind. "Derzeit rechnen wir mit einer Verfügbarkeit von circa zweieinhalb Millionen von Johnson & Johnson bis spätestens Ende des Jahres". Die ersten Lieferungen seien im zweiten Quartal zu erwarten, die Empfehlung der EMA sehe keine Altersbeschränkung nach oben hin vor. Die Verabreichungsempfehlung als einmalige Injektion sei besonders vorteilhaft, um schwer erreichbaren Personengruppen - etwa Menschen in prekären Arbeits- oder Wohnverhältnissen - die Corona-Schutzimpfung zur Verfügung zu stellen. Der Hersteller soll zugesichert haben, die Impfdosen ab April liefern zu können. Davon hat Österreich zweieinhalb Millionen Dosen beansprucht. Die EU-Kommission ist nach eigenen Angaben im Gespräch mit den US-Behörden, um die Lieferungen zu sichern. Zuletzt gab es Befürchtungen, dass das Unternehmen nicht rechtzeitig liefern könne, weil der Impfstoff in den USA abgefüllt wird und dort faktisch ein Exportstopp für Corona-Impfstoffe herrscht. Die Wirksamkeit soll bei 66 Prozent liegen. Bei einer schweren Covid-19-Erkrankung lag der Schutz in den Studien bei mehr als 85 Prozent - und das gilt auch für Ältere.
Man werde weiter mit Johnson & Johnson zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Auslieferung des Impfstoffes so reibungslos wie möglich ablaufe, schrieb die EU-Kommissarin.
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Doch bei einer schweren Covid-19-Erkrankung lag der Schutz in den Studien bei mehr als 85 Prozent - und das gilt auch für Ältere. Dabei werden Forschungsergebnisse geprüft, noch bevor alle Studien abgeschlossen sind und ein Zulassungsantrag gestellt wurde.Stürmisches Wetter in Rheinland-Pfalz und Saarland erwartet
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