Corona-Pandemie: Corona-"Notbremsen" in Sicht - Osterurlaub im Bundesland?
Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erklärte der Deutschen Presseagentur, er sei ohne Kontaktnachverfolgung und ohne Testen nicht fürs Öffnen. Regional sind Schulen wegen hoher Corona-Zahlen aber auch schon geschlossen. Die Situation seit der jüngsten Bund-Länder-Runde Anfang März hat sich drastisch gewandelt. Er verwies auf die vereinbarte "Notbremse" beim Inzidenzwert 100. "Diese sollen pro Woche das Angebot von mindestens zwei Schnelltests umfassen". "Dadurch droht den Kliniken nun die dritte Extremsituation binnen eines Jahres", sagte die Vorsitzende Susanne Johna der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Sonst wird sie ein zahnloser Tiger, und die Sicherungswirkung verpufft", so Söder in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dagegen sind 23 Prozent für eine Beibehaltung der vorerst bis 28. März geltenden aktuellen Maßnahmen, 22 Prozent sind sogar für Lockerungen.
Verschärfungen stoßen laut einer Umfrage jedoch auf mehrheitliche Ablehnung. 15 Prozent sind für ein Ende aller Einschränkungen. DER OSTERURLAUB: Ende März/Anfang April beginnen die Osterferien. Für Sachsen-Anhalt wurde eine Inzidenz von 118,5 angegeben. Seine rheinland-pfälzische Kollegin Malu Dreyer (SPD) sprach davon, dass Menschen "bei uns wandern und in einem Gartenlokal einkehren können, statt nach Mallorca zu fliegen und am Ballermann zu feiern". DIE MESSLATTE: Die Kommunen forderten auch mit Blick auf die Akzeptanz zuverlässigere Planungen etwa bei Tests und eine breitere Datenbasis neben den Infektionszahlen. Berücksichtigt werden sollten etwa die Impfquote und die Belastung der Intensivstationen. "Wir stehen zum Impfen bereit - und wollen keine Resterampe werden", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Diese Menschen bedrohe das Virus am meisten.
Auch der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, sieht die Beschlüsse des Impfgipfels kritisch. Nur die Grundschulen sollen offenbleiben, die Lehrer werden schon regelmäßig getestet und von der kommenden Woche an auch die Grundschüler.
Angesichts der bevorstehenden Ostertage heißt es in dem Entwurf: "Bund und Länder appellieren weiterhin eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland zu verzichten". Damit werden zuletzt beschlossene Lockerungen wieder rückgängig gemacht. Angesichts vieler Ansteckungen in Kitas und Schulen könne es zudem sein, "dass wir da auch was ändern müssen".
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) plädierten am Wochenende angesichts der anschwellenden dritten Pandemie-Welle dafür, Öffnungsschritte wieder zurückzunehmen. Nach dem Willen der Kultusminister sollen Schulen so lange wie möglich offengehalten werden, teils gibt es darüber aber Streit. Aber da hake es.
DIE TESTBALLONS: Inmitten der Krise gibt es nun auch Versuche, sich wieder an mehr Normalität im Alltagsleben heranzutasten. Beim Fußball waren bei der Drittliga-Partie Hansa Rostock gegen den Halleschen FC am Samstag 777 Zuschauer im Stadion zugelassen. In der Hauptstadt spielten die Berliner Philharmoniker erstmals seit Monaten wieder vor großem Publikum. Das Konzert am Samstagabend ist Teil eines Pilotprojekts.
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