Russische Gefängnisverwaltung bezeichnet Zustand Nawalnys als "stabil"
Trotz der Schmerzen habe er insgesamt nur zwei Tabletten bekommen.
Nawalnys Anwältin fürchtet um sein Leben. Nawalny könne das Bein nicht mehr belasten.
Der leitende Mitarbeiter des Nawalny-Teams und die Ehefrau des Oppositionsführers, Julia Nawalnaja, beklagten, dass das Straflager die Anwälte erstmals nicht zu einem vereinbarten Termin mit dem Politiker vorgelassen habe. Erst heute habe es nach langer Wartezeit geklappt. "Die Berichte über den Gesundheitszustand von Alexej Nawalny erfüllen uns mit großer Sorge". Dann sei er allerdings in ein Krankenhaus zur Untersuchung gebracht worden.
Die russische Gefängnisbehörde erklärte am Donnerstag, Nawalny sei ärztlich untersucht worden. Nawalnys Vertrauter Leonid Wolkow sprach von einem "Folterlager". Die Ärzte hielten die Diagnose aber zurück, sagte Michailowa. Bei seiner Rückkehr am 17. Jänner wurde Nawalny am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen. Putins Justiz wirft ihm vor, gegen Bewährungsauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen zu haben, während er sich in Deutschland von einem Giftanschlag erholte. Nach einem Besuch in dem russischen Straflager bezeichneten seine Anwälte den Zustand des 44-Jährigen als "nicht gut". Das Urteil wurde international teils heftig kritisiert und als politisch motiviert eingestuft.
Auch vor dem Hintergrund des Giftanschlags forderten rund 160 russische Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Kulturschaffende in einem offenen Brief an den Chef des Strafvollzugs, Alexander Kalaschnikow, verbesserte Haftbedingungen für Nawalny.
Die Leiterin der Untersuchungen von Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung, Maria Pewtschich, erklärte auf Twitter, die "schnelle Verschlechterung seines Gesundheitszustands weckt unsere höchste Besorgnis". Es sei offensichtlich, dass er in der Haft nicht richtig medikamentös behandelt werde, heißt es in dem Schreiben, das unter anderen die Schriftstellerin Ljudmila Ulizkaja und der Regisseur Witali Manski unterzeichnet haben.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Manuel Sarrazin rief die Bundesregierung auf, sie müsse vom Kreml "volle Transparenz über Nawalnys Aufenthaltsort und Gesundheitszustand" einfordern. "Man kann den Eindruck gewinnen, dass die teilweise Genesung nach der Nowitschok-Vergiftung revidiert werden soll". Anfang des Jahres hatten sich russlandweit Zehntausende Menschen an solchen nicht genehmigten Aktionen beteiligt.
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