Spahn: 35.000 Arztpraxen starten mit Corona-Impfungen - Spahn
Man werde das Programm nach Ostern beginnen und dann allmählich hochfahren, sagte Spahn in Berlin. Für die erste Woche haben die Praxen demnach 1,4 Millionen Dosen bestel. Geliefert werden sollen laut der Planungen von Bund und Ländern zunächst 940.000 Dosen. Daneben bekommen die Impfzentren der Länder 2,25 Millionen Dosen pro Woche. Das Präparat von Biontech und seines US-Partners Pfizer spiele eine wichtige Rolle: "75 Prozent unseres bisherigen Impferfolges ist auch Biontech zu verdanken", sagte Spahn am Donnerstag bei einer digitalen Pressekonferenz mit Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting. Bald würden in den Praxen mehrere Millionen Dosen pro Woche verimpft werden können. Die Praxen werden den Impfstoff gemäß den Priorisierungsvorgaben des Bundes verimpfen.
Bundesgesundheitsminister Spahn geht davon aus, dass die Corona-Impfungen in Hausarztpraxen langsam anlaufen werden.
Hausärzte erhalten zum Impfstart nach Ostern in den Praxen zunächst ausschließlich den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Nach den ersten beiden Wochen komme noch Impfstoff von Astrazeneca hinzu und später von Johnson & Johnson. Er rief Menschen, die schon einen Termin im Impfzentrum haben, auf, diese nicht abzusagen, sondern wahrzunehmen.
Das gelte auch für Mutationen des Coronavirus, durch die eine Anpassung der zugelassenen Covid-Impfstoffe nötig werden könnte, sagte Spahn. "Ich würde ohne Bedenken und ohne Zögern mich auch mit AstraZeneca impfen lassen", sagte er. Eine Impfung müsse individuell betrachtet werden. Die Hausärzte würden sich an die Stiko-Empfehlung halten. "Es ist gut, dass die Pflege jetzt in der Primetime läuft", sagte Spahn. In diesen Fällen sei es sinnvoll, zu einem anderen Impfstoff zu wechseln. "Da ich, ohne mich mit einem Arzt intensiv beraten zu haben, dieses Risiko bei mir nicht erkenne, wäre ich persönlich bereit dazu". Er selbst sei jedoch mit der Impfung noch für eine längere Zeit nicht an der Reihe.
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