Polizei bittet um Hilfe: 16-Jährige aus Celle vermisst - Ermittler vermuten Verbrechen

Doch nun hat die Polizei das Mädchen in Frankreich gefunden.

Celle. Nach zwei Wochen des Suchens ist die 16-jährige Isabella aus Celle in Frankreich angetroffen worden, melden Ermittler.

Celle | Die großangelegte Suche nach der seit 15 Tagen vermissten Isabella aus Celle führte heute überraschend aufgrund des Aufrufs über Facebook zu einem sehr konkreten Hinweis.

Sind Sie bereits Abonnent der gedruckten Zeitung? Die Polizei bat deshalb am Ostermontag noch einmal die Bevölkerung dringend um Mithilfe. Ermittler vermuten, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.

Die genauen Umstände des Verschwindens des Mädchens seien jedoch weiterhin unklar.

Die Gymnasiastin habe weder Schlüssel noch Portemonnaie oder Handy mitgenommen. Auch ihr jüngerer Bruder war nach Polizeiangaben im Haus, die Eltern waren bei der Arbeit. Deshalb gehe die Polizei davon aus, dass sie nur kurz jemanden in der Nähe des Hauses habe treffen wollen. Der Bruder habe erst gegen Mittag bemerkt, dass sie nicht mehr da sei. Vermutlich zwischen 11.15 und 12.30 Uhr habe die Jugendliche das Haus unbemerkt verlassen. Es sei völlig untypisch für Isabella, wegzugehen, ohne Bescheid zu sagen. Die Eltern, die zum Zeitpunkt des Verschwindens ihrer Tochter arbeiten waren, schalteten noch am gleichen Tag die Polizei ein.

Laut Polizei hätten sämtliche bisherigen Ermittlungen der Sonderkommission keinen Grund für die Annahme geliefert, Isabella könnte weggelaufen sein, um sich ihrer Familie zu entziehen oder sich etwas anzutun.

Isabella habe vermutlich freiwillig das Haus verlassen, glaubt die Polizei, womöglich wegen eines vorherigen Kontakts oder einer Verabredung. Ein mögliches Treffen dürfte im näheren Umfeld des Wohnhauses stattgefunden haben. Es grenzt an ein Gewerbegebiet mit Bauhöfen und dem Güterbahnhof von Celle. In den ersten Tagen sei die Gegend abgesucht worden, sagte eine Sprecherin. Dabei handele es sich aber vermutlich um eine ältere Spur.